Vandalen randallieren im Vereinsheim
PLETTENBERG ■ Ein Feld der Verwüstung trafen die Mitglieder des SC Plettenberg am Sonntag in ihrem Vereinsheim auf der Elsewiese an. Bisher unbekannte Täter drangen in der Nacht von Samstag auf Sonntag in das Gebäude ein, zerstörten das Mobiliar und entwendeten darüber hinaus auch Bargeld.
Andreas Barnewitz, erster Vorsitzender des SC Plettenberg, kann es noch nicht fassen. "Alle im Verein sind schockiert", erklärte Barnewitz im ST-Gespräch. Zwischen Samstag, 15. Dezember, 19.15 Uhr und Sonntag, 16. Dezember, 9.30 Uhr hatten sich bislang unbekannte Täter Zugang zum Vereinsheim verschafft.
"Die Täter schlugen eine Scheibe am Anbau des Vereinsheims ein und gelangten so in den Rohbau", sagte Barnewitz. Anschließend hätten die Einbrecher hier ein Gitter am alten Vereinsheim aufgebrochen und die dahinter befindliche Scheibe eingeschlagen, um so ins Gebäude zu gelangen.
Die anschließende Zerstörungswut der Täter kannte offensichtlich keine Grenzen. "Eine Vitrine mit Pokalen wurde zertreten, der Flachbild-Fernseher von der Wand gerissen und mit einem Hammer zertrümmert, Schubladen aus dem Tresen gerissen und zerstört - kurzum, es sah aus wie auf einem Schlachtfeld", erklärte Barnewitz.
Dabei stahlen die Randalierer nicht nur die Vereinskasse, sondern auch das aus den verkauften Förderlosen gesammelte Geld. "Ich weiß nicht, ob da jemand am Werk war, der uns als Verein einfach nicht mag", mutmaßte Barnewitz.
Nicht nur beim Vorsitzenden des SC Plettenberg sitze die Enttäuschung tief. "Da verschönert man das Gelände, baut das Vereinsheim noch aus, und dann sowas", ärgerte sich Barnewitz.
Die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Vor Ort wurde ein auffälliger grüner Schweißerhammer gefunden, der wahrscheinlich von den Tätern benutzt wurde. Am gestrigen Montagabend trafen sich die SC-Mitglieder am Vereinsheim auf der Elsewiese, um eine erste Bestandsaufnahme zu machen. Erst dann könne eine Aussage zum entstandenen Schaden gemacht werden.
Zeugen des Einbruchs werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0 23 91) 91 99 - 0 bei der Polizei zu melden. ■ cc
Quelle: suederlaender-tageblatt.de