Vereinschronik des SC Plettenberg 1889 e.V.
Der SC Plettenberg 1889 e.V. wurde am 6. März 1992 beschlossen, und am 1. Juli 1992 gegründet durch eine Fusion der Vereine:
• TUS Elsetal e. V. 1889
• SF Oestertal 1955 e.V.
• Rot-Weiß Lennetal 1978 e.V.
• Spvg. Plettenberg 1911 e.V.
(Quelle: SC Plettenberg)
TuS Elsetal e.V. 1889
-Mehrspartenverein-
Am 1. März 1889 gründeten 34 junge Männer den Turnverein "Westfalia Holthausen". ImJahre 1934 kam eine Fußballabteilung hinzu. Die Turnvereine "Westfalia Holthausen" und "Elsetal Bremke" beschlossen Anfang 1938 die Zusammenlegung der Vereine. Die Gründungsversammlung am 23. Januar gab dem Verein den Namen "TuS Elsetal Holthausen 1889".
Auf der Generalversammlung am 24. April 1949 trennt sich die Fußballabteilung vom Hauptverein und gründet den Fußballverein "Sportfreunde Holthausen", während die Turnabteilung unter dem Namen "TuS Westfalia Elsetal 1889" weitergeführt wurde. Nach 22 Jahren fusionieren die beiden Vereine wieder und geben sich am 30. Juni 1971 den Namen "TuS Elsetal e.V. 1889".
(Quelle: SC Plettenberg)
S F Oestertal 1950 e.V.
-Fußballverein-
Im Jahr 1955 löst sich ein Teil der Fußballspieler aus dem Sportverein TSV Oestertal und gründeten den Fußballverein "SF Oestertal 1950 e.V.". Neben dem Fußballspiel wurde viel Wert auf Geselligkeit gelegt und viele Jahre das beliebte Oestertaler Pfingstturnier veranstaltet.
(Quelle: SC Plettenberg)
Rot-Weiß Lennetal 78 e.V.
-Fußballverein-
Der mit Abstand jüngste Fußballverein "RW Lennetal 78" entstand nach einer Fusion des TuS Eiringhausen mit den Sportfreunden Eschen. Für die Lennetaler - ein reiner Fußballclub – stand nicht so sehr der Leistungssport, sondern die Freude am Kicken im Vordergrund. Die Kameradschaft und Geselligkeit im Verein, sowie die Partnerschaft mit dem Grosvenor Friendly Club aus Wrexham/Wales waren wichtige Eckpfeiler des Vereins.
(Quelle: SC Plettenberg)
Spvg. Plettenberg 1911 E.V.
-Fußballverein-
Teil 1 der Chronik
Wie war es dann noch in den Gründerjahren?
Die Fußballsport-Pioniere hatten es sehr schwer, ihren geliebten Sport auszuführen und zu forcieren. Diese Sportart fand in den Gründerjahren keine Anerkennung, sie wurde als roh, verletzend, nicht zeitgerecht und nicht gesellschaftsfähig abgewertet, von den Schulbehörden nicht gern gesehen, und gerade hier in unserer Heimatstadt versuchte man mit allen Mitteln, die Bemühungen der diesem Sport Verbundenen schon im Keime zu ersticken.
Doch die Zeit blieb nicht stehen, die Widersacher mußten erkennen, daß die Anhängerschaft des runden Leders immer größer wurde, und schon bald fand sich ein Kreis junger Fußball-Enthusiasten zusammen, der sich das Ziel gesteckt hatte, hier in Plettenberg einen Fußballverein ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung fand am 3. Oktober 191.1 im Gasthof zum Amtsgericht statt, und die große Beteiligung stärkte den Mut der Pioniere, ihren Verein zu gründen. Man nannte sich „FC Hohenzollern" und schenkte einstimmig dem ersten Vorstand, der sich aus folgenden Sportfreunden zusammensetzte, das Vertrauen: 1. Vorsitzender: Adolf Ohle, 2. Vorsitzender: Erich Muth, 1. Schriftführer: Max Lennhoff, 2. Schriftführer: Albert Menschel, Kassierer: Otto Conze, Spielführer: Heinrich Gelinzki.
Im gleichen Jahr war ein weiterer Verein unter dem Namen „Sportvereinigung Plettenberg" gegründet worden, als dessen Leiter Herr Dr. Schneider fungierte. Dieser Verein hatte sich zunächst die Aufgabe gestellt, den Wintersport und das Tennisspiel zu pflegen, doch wurden auch hier schon bald Bestrebungen deutlich, eine Fußballabteilung anzugliedern, was den Sportfreunden Carl Schulte-Blomberg und Paul Schriever dann auch gelang.
Die Plettenberger Heimatzeitung berichtete im Monat Oktober 1911 von der Gründung eines weiteren Fußballvereins, der sich den Namen „Germania" gegeben hatte. Von ihm liegen außer der Mitteilung über die Gründungsversammlung keine weiteren Angaben vor.
In der Folgezeit entbrannte zwischen den Vereinen „FC Hohenzollern" und "Sportvereinigung Plettenberg" eine gesunde, fördernde, sportliche Rivalität um die Vormachtstellung in unserer Heimatstadt. Auch die Verwaltung der Stadt konnte dem Fußballsport, der immer weitere Kreise zog, die Anerkennung nicht mehr versagen und stellte den Kickern ihr Grundstück „Elsewiese" zur Verfügung, wo dann sonntags das runde Leder rollte. Natürlich waren die Platzverhältnisse nicht Ideal. Der Platz maß 53x65 Meter und war mit Löchern übersät. Der „FC Hohenzollern" fand in der Folgezeit seine Heimat auf dieser schlecht bespielbaren „Elsewiese". Die „Sportvereinigung Plettenberg" mietete ein Grundstück an der Oester in Höhe der heutigen Firma DURA und schlug dort ihre Zelte auf.
Der Fußballsport fand immer größere Resonanz, und durch sich einstellende Erfolge wurde schon bald der Name unserer Heimatstadt weit über die Grenzen hinausgetragen. Leider machte der 1. Weltkrieg dieser vielversprechenden Entwicklung ein Ende. Die meisten der aktiven Mitglieder wurden bereits zu Beginn des Krieges eingezogen. Mangelhaft wurde der Spielbetrieb in dieser Zeit noch weitergeführt, musste jedoch dann in der Folgezeit völlig eingestellt werden.
(Quelle: Festschrift 60 Jahre Spvg. Plettenberg 1911)
Zu Teil 2 der Chronik „Und neues Leben blüht aus den Ruinen!"
SC Plettenberg 1889 E.V.
Diese vier Vereine schlossen sich am 1. Juli 1992 zusammen um neben dem Breiten- und Leistungssport jungen Mitmenschen durch Sport und Kultur eine gesunde Lebensentwicklung und älteren Mitmenschen Gesundergehen und Wohlergehen im Alter mit zu ermöglichen.
Vom Mehrspartenverein zurück zum reinen Fußballverein
Auf der Mitgliederversammlungen am 6. April (Generalversammlung) und am 18. August (Mehrspartenversammlung) wurde die Abtrennung der Mehrspartenabteilung zum 31.12.2006 beschlossen. Somit nennt sich die Mehrspartenabteilung des SC Plettenberg ab 1. Januar 2007 Plettenberger Sport Club e.V. ( P S C ). Die Gründungsversammlung des PSC fand am 18 August 2006 statt.
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